• Vergärung und Nachkompostierung

Nachrotte für Vergärungsanlagen

Holen Sie das Maximum aus organischem Abfall heraus: Biogas, erneuerbare Energie, Pflanzennährstoffe und organische Substanz/Humus

  1. Welche Verfahren eignen sich zur Vergärung von Bioabfällen und / oder Grünschnitt?
    Es eignen sich lediglich Feststoffvergärungsverfahren oder Trockenfermentationsverfahren. Die Trockensubstanz (TS) muss bei 25 % – 35 % liegen.
  2. Was versteht man unter Vergärung oder Fermentation?
    Vergärung oder Fermentation ist die Umsetzung von biologischen Materialien mit Hilfe von Bakterien-, Pilz- oder Zellkulturen unter Ausschluss von Luft.
  3. Welche Abfälle können vergoren / fermentiert werden?
    Bioabfälle der Haushalte, sonstige biologische Abfälle
  4. Welche Stoffe können aus einer Vergärungsanlage gewonnen werden?
    Biogas, Kompost, Flüssigdünger

Die angelieferten Abfälle werden als Substrat entweder direkt oder durch Vermischung mit Anmaischwasser mit einem TS von 25 % bis 35 % in den Fermenter eingebracht.

Bei Bedarf wird dem Substrat noch Impfmaterial, das am Ende des Vergärungsprozesses entnommen wird, zugeführt. Im Fermenter findet ein thermophiler Prozess bei bis zu 55 °C statt. Hierbei wird unter Nutzung des natürlichen biologischen Vergärungsprozesses ein gasförmiger Energieträger, das Methangas, gewonnen. Dieses Methangas kann auf zweierlei Art und Weise genutzt werden. Zum einen kann es als Biogas direkt in ein BHKW (Blockheizkraftwerk) zugeführt werden, es wird zur Kfz-Nutzung weiter aufbereitet. Diese Behandlung der Bioabfälle erfolgt unter größter Rücksichtnahme auf Mensch und Umwelt, ausschließlich in geschlossenen Einheiten, die sehr geringe Geruchsemissionen garantieren. Der Output aus dem Fermenter verfügt über einen TS von ca. 15 % – 20 % und wird einem Trennaggregat zugeführt.

In diesem Trennaggregat wird der Output in einen festen und in einen flüssigen Gärrest separiert. Der flüssige Gärrest wird entweder der Landwirtschaft als Flüssigdünger zugeführt oder als Anmaischwasser dem Substrat zugeführt, das in den Fermenter gelangt. Der feste Gärrest wird auf die Nachrotte transportiert, um einen Kompost her zu stellen.

Die Konditionierung und Hygienisierung der Gärreste wird in der Nachrotte durchgeführt.

Hierzu wird der Output des Fermenters mittels Radlader auf die Fläche vor der Nachrotte gebracht. Durch Beimengen des frischen Grünabfalls soll ein schnellerer aerober Rotteprozess realisiert werden, um das Material schneller hygienisiert und den Wassergehalt zur Kompostaufbereitung weit genug herabgesetzt zu haben.10102

Um die Hygienisierungstemperaturen möglichst schnell zu erreichen wird in der Nachrotte das GORE® Cover System verwendet.
Die Mieten werden vollständig abgedeckt und somit auch die Geruchsemissionen minimiert.